In diesem Beitrag möchte ich euch von meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Rofco B20 Ofen berichten. Als professionelle Bäckermeisterin habe ich schon viele Öfen ausprobiert, aber der Rofco B20 hat mich vor allem als Ofen für Mikrobäckereien überzeugt und begleitet mich nun in meiner kleinen Backstube.
Erster Eindruck und Aufbau
Der Rofco B20 ist ein kompakter, aber robuster Ofen, der sich ideal in eine kleine Backstube einfügt. Die Verarbeitung ist hochwertig, und die Schamottsteine, die für die Wärmespeicherung und -verteilung zuständig sind, machen einen soliden Eindruck. Beim ersten Aufbau fällt auf, wie durchdacht und dennoch simpel das Design ist, um eine gleichmäßige Hitzeverteilung zu gewährleisten. Im Ofen haben 6-9 Brote Platz.
Vorheizen und Energieeffizienz
Ein wichtiger Aspekt beim Rofco B20 ist das Vorheizen. Der Ofen benötigt etwa eine Stunde, um die Schamottsteine vollständig zu erhitzen. Dies mag zunächst lang erscheinen, ist aber essenziell für die gleichmäßige Wärmeverteilung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besonders effizient ist, den Ofen zuerst für niedrigere Temperaturen zu nutzen. So backe ich zunächst süße Gebäcke wie Zimtschnecken und steigere die Temperatur anschließend für größere Brote. Dadurch wird die Vorheizzeit optimal genutzt und Energie gespart.
Backen mit Dampf
Ein entscheidender Vorteil des Rofco B20 sind die passenden Dampferzeuger. Sie werden beim Vorheizen mit erhitzt und beim Einschießen der Brote mit Wasser gefüllt. Der Dampf sorgt dafür, dass das Brot eine schöne Kruste entwickelt und gleichzeitig gut aufgeht. Die Dampfeinsätze produzieren ausreichend Dampf und tragen somit maßgeblich zu den professionellen Eregbnissen bei.
Backergebnisse
Meine ersten Backversuche im Rofco B20 haben mich sofort überzeugt. Die Brote entwickeln eine schöne, goldbraune Kruste und eine luftige Krume.
Obwohl der Ofen nicht immer absolut gleichmäßig backt, haben sich die Ergebnisse durch kleine Anpassungen, wie das Rotieren der Brote während des Backens, deutlich verbessert. Besonders beeindruckt hat mich, wie gut der Ofen mit mehreren Broten gleichzeitig zurechtkommt.
Tipps aus der Praxis
Hier einige Tipps, die ich euch mitgeben kann:
Vorheizen: Heizt den Ofen mindestens eine Stunde vor dem Backen auf. Nutzt die niedrigere Temperaturphase für süße Gebäcke oder kleinere Backwaren und schaltet dann für größere Brote auf höhere Temperaturen.
Dampf verwenden: Die Dampferzeugung mittels der Dampfeinsätze ist essenziell für eine gute Krumenbildung. Alternativ können die Brote beim Einschießen auch mit Wasser besprüht werden.
Temperatur und Zeit anpassen: Spielt mit den Temperaturen und Backzeiten, um die für euch perfekte Kombination zu finden. Die Schamottsteine speichern die Wärme sehr gut und lange. Du kannst die Temperatur nach dem Einschießen und 20-30°C reduzieren.
Persönliches Fazit
Der Rofco B20 hat meine Erwartungen übertroffen und ist für mich mittlerweile unverzichtbar geworden. Er bietet eine perfekte Mischung aus gleichmäßiger Wärmeverteilung, zuverlässiger Dampffunktion und kompakter Größe, die ihn sowohl für professionelle Bäcker als auch für ambitionierte Hobbybäcker ideal macht. Mit diesem Ofen könnt ihr zu Hause Brote in Bäckerqualität herstellen und euer Backhandwerk auf das nächste Level heben.
Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem Rofco B20 gemacht? Teilt sie gerne mit mir in den Kommentaren oder besucht mich in einem meiner Backkurse bei Sauerteigland. Gemeinsam schaffen wir es, das perfekte Sauerteigbrot zu backen!
Eure Kathrin von Sauerteigland
Für mehr Informationen über meine Backkurse und Rezepte, schaut auf meiner Website vorbei.
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